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Im Vollrausch bergab...
Von cryingangel1989, 25.04.2008, 21:14

Im Urlaub habe ich innerhalb einer Woche ohne erkennbaren Grund und ohne dass ich das kleinste bisschen mehr gegessen habe 1kg zugenommen. Und als ich das gesehen habe, habe ich entgültig rot gesehen. Ich habe mein Essen um ein Drittel reduziert, und bin gleichzeitig ziemlich tief in die Depressionen gerutscht. Wie soll es denn jetzt weitergehen? Ich wollte mir nicht schon wieder alles verbieten!!! Insgesamt stand ich vor den ersten Tagen nach dem Urlaub mehr denn je vor der Frage, wie mein Leben weitergehen soll. Was soll ich studieren? Was mit der Zeit bis zum Semesterbeginn machen? Und vor allem: wie soll es mit dem Essen weitergehen??? Immer öfters kam mir der Gedanke, noch mal in eine Klinik zu gehen. Aber ist das wirklich der richtige Weg? Laufe ich damit nicht vor mir selbst und meinen Problemen weg? Immerhin bin ich nach den letzten Klinikaufenthalten jedes Mal recht schnell rückfällig geworden. Wieso sollte es dieses Mal anders sein? Müsste ich es nicht daheim schaffen, wenn ich wirklich gesund werden will? Und ist mir überhaupt noch zu helfen???

Tagelang habe ich immer wieder über die gleichen Fragen nachgedacht und bin dabei keinen Schritt weitergekommen. Meine Therapeutin, die grundsätzlich gegen Kliniken ist, hat mir davon abgeraten, und mich damit noch mehr verunsichert. Aber als ich ihre Vorschläge, wie ich es daheim schaffen könnte, in Gedanken durchspielte, merkte ich, dass das nicht funktionieren würde. In dem Moment, wo die Waage mehr zeigt, würde ich Angst kriegen und aufhören. Und selbst wenn ich es schaffen würde, wieder mehr zu essen, meine anderen Probleme, z. B. die Depressionen und meine "komischen Angewohnheiten" beim Essen würden bleiben. So sagte mir mein Verstand immer deutlicher, dass ich, wenn ich es wirklich aus der Essstörung schaffen will, doch noch mal in eine Klinik gehen sollte. Schließlichh wäre es auch viel sinnvoller, wenn ich stabiler ins Studium starten würde! Ich weiß gar nicht, ob ich, wenn alles so bleibt wie im Moment, die Uni überhaupt schaffen würde...

Nachdem ich den Punkt mit meiner Ernährungsberaterin noch mal besprochen hatte stand für mich entgültig fest, dass ich, wenn ich gesund werden will, noch mal in eine Klinik gehen sollte. Das einzige, was noch dagegen spricht, ist meine Angst davor. Die Vorstellung, dass ich in ein paar Wochen wieder in einer Klinik sitze, kommt mir total unreal vor! Aber mir bleibt wohl nichts anderes übrig, als diese Gefühle zu ignorieren. Vorgestern habe ich in der Parklandklinik angerufen, und sie haben versprochen, sich in den nächsten Tagen bzgl. Vorgespräch zu melden. Eigentlich hatte ich gehofft, dass sie noch vor dem Wochenende anrufen, aber das hat nicht geklappt. Im Moment bin ich ungeduldig, wüsste gerne endlich, wie es weitergeht und wann ich aufgenommen werden würde, sodass ich hoffe, dass das Gespräch möglichst bald stattfindet. Die andere große noch offene Frage ist, was die Kasse sagen wird. Wird sie einen weiteren Klinikaufenthalt übernehmen??? Ich kann nur abwarten und hoffen...

Die Pläne für meine berufliche Zukunft werden hingegen immer konkreter. Während den letzten 2 Wochen habe ich ein Praktikum an einer Grundschule gemacht, und auch wenn es mir super gefallen hat und echt interessant war, habe ich doch Zweifel, ob ich das mein Leben lang machen will. Meine Alternative wäre, Anglistik und Germanistik auf Bachelor zu studieren. Allerdings ist mir dabei noch nicht so klar, was ich damit später konkret machen kann und wie groß meine Chancen sind, damit einen Job zu finden. Ich kann überhaupt nicht abschätzen, inwieweit ich bei meiner Studienwahl die Lage auf dem Arbeitsmarkt berücksichtigen soll. Ich habe einfach Angst, "am Arbeitsmarkt vorbeizustudieren". In den letzten Tagen wechselte meine Tendenz dauernd zwischen Grundschullehramt und Anglistik/Germanistik, aber unterm Strich scheint zweiteres die Oberhand zu gewinnen. Mitte Mai habe ich ein Beratungsgspräch bei einer Uni, und danach werde ich mich wohl entgültig entscheiden!

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